• Video zum Film „Annie“
  • Szenenbild aus dem Film „Annie“
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Annie

Von ihrer Pflegemutter kann Waisenkind Annie nicht sonderlich viel Rückhalt erwarten. Die erfolglose Sängerin ertrinkt ihren Frust vielmehr in Alkohol und streicht das Geld für die Fürsorge für sich selbst ein. Eines Tages bewahrt der reiche Will Stacks Annie vor einem Unfall. Das sorgt für gute Presse! Und so hat er eine Idee.

Wäre es nicht toll, wenn er das arme Waisenkind bei sich zu Hause aufnehmen würde? Schließlich bewirbt er sich gerade um den Posten des Bürgermeisters. Da könnte so ein niedliches Mädchen wie die zwölfjährige Annie doch sicher für ein paar herzerweichende Fotos sorgen! Also zieht Annie in seine äußerst luxuriöse Wohnung ein. Sie weiß, dass Stacks sie nur ausnutzen will. Aber es dauert nicht lange, bis Stacks beginnt, das freche, quirlige Mädchen tatsächlich zu mögen.

Die Geschichte von Annie ist nicht neu. 1924 war sie noch eine Comicfigur, dann wurde sie eine Musical-Heldin und 1982 schließlich ein Filmstar. Jetzt wird sie zur Heldin eines weiteren Films, wobei allerdings ein paar Sachen verändert wurden. Die Handlung spielt nun im New York der Gegenwart und lässt die beiden Hauptrollen von schwarzen Darstellern spielen – was auch heute in den USA noch lange nicht selbstverständlich ist! Gleich geblieben ist, dass der Film als Musical erzählt wird. Das heißt, dass die Schauspieler immer wieder anfangen zu singen und zu tanzen und durch ihre Lieder die Geschichte erzählen.

Trotz einer liebenswerten Hauptdarstellerin ist „Annie“ allerdings weder besonders komisch noch unterhaltsam oder spannend geraten. Dass sich der abweisende Stacks zum liebevollen Ersatzpapa wandeln wird, ist von Anfang an klar. Außerdem spielen die meisten Erwachsenen hier ziemliche Dumpfbacken - das nervt ebenso wie die ideenlosen Gesangs- und Tanznummern.  Vor allem aber ist an diesem Film nichts glaubwürdig. Ein paar gemeinsame Tage machen Stacks zum besseren Menschen? Das kahle Zimmer in der schicken Wohnung von Stacks soll Annie wirklich gefallen? Das nimmt ihr niemand ab. „Annie“ kann man nur als Märchen ernst nehmen. Und selbst dann hat es nicht viel zu erzählen.