Amy und die Wildgänse
Alles beginnt mit einem schlimmen Autounfall: Als die 13-jährige Amy im Krankenhaus wieder zu sich kommt, erfährt sie von ihrem Vater, dass ihre Mutter gestorben ist. Da ihre Eltern getrennt lebten, hat sie ihren Vater, einen etwas schrägen Erfinder und Künstler, schon lange Zeit nicht mehr gesehen. Nun soll sie zu ihm nach Kanada ziehen.
Amy wuchs zwar in Kanada auf, doch das Haus ihres Vaters ist für sie mittlerweile genauso fremd wie der Vater selbst. Auf einem ihrer einsamen Streifzüge durch die Natur entdeckt sie 16 verwaiste Gänseeier und bringt sie nach Hause. Doch als die Küken schlüpfen, erweist sich das Großziehen der Gänse als sehr schwierig! Vor allem als der Winter naht und mit ihm ein scheinbar unlösbares Problem: Im Winter müssen die Gänse lernen, nach Süden zu fliegen. Wenn es ihnen niemand beibringt, fliegen sie zwar auch los, aber ohne Führung würden sie in den sicheren Tod fliegen. Amy ist verzweifelt. Sie ahnt nicht, dass ihr eine aufregende Reise voller unvergesslicher Erlebnisse bevorsteht – denn ihr Vater und seine Freunde haben einen Plan...
Wie alle Beteiligten alles geben, um diesen gewagten Plan zu verwirklichen, ist durchweg spannend erzählt. Was als ruhige Vater-Tochter-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einem unerwarteten Abenteuer – gezeigt in herrlichen Bildern; darunter viele großartige Flugaufnahmen, die einem den Atem stocken lassen. Daneben begeistert auch die Musik, die ebenso gefühlvoll und mitreißend ist wie der gesamte Film, der übrigens von einer wahren Geschichte inspiriert wurde. Die Schauspieler überzeugen in jeder Sekunde und man fiebert mit ihren Figuren mit. All seine spektakulären Bilder und seine spannende Geschichte verbindet der Film mit einer überzeugenden, allgemeingültigen Botschaft über die Schönheit der Natur und darüber, dass und warum diese Schönheit gerettet und bewahrt werden muss. Eine Botschaft, die heutzutage sogar noch wichtiger ist, als sie es bereits zur Entstehung dieses außergewöhnlichen Films war.