Der kleine Nick macht Ferien
Endlich geht es in die Ferien! Der kleine Nick freut sich gewaltig, denn diesmal fährt seine Familie ans Meer. Als sie nach einer völlig chaotischen Hinfahrt in ihrem Hotel angekommen sind, ist Nick restlos begeistert. Schnell findet er Freunde am Strand. Einige sind etwas schräg, aber alle sind supernett und sie haben zusammen viel Spaß.
Alles scheint perfekt – bis Nicks Vater einen alten Jugendfreund und dessen Familie trifft. Mit Isabelle, der äußerst unheimlichen Tochter, versteht Nick sich überhaupt nicht. Und als es dann auch noch zu einem Missverständnis kommt, versucht er mit allen Mitteln, Isabelle und ihre Familie wieder loszuwerden...
Der flotte, bunte und liebevoll gestaltete Postkarten-Vorspann ist beispielhaft für die Bilder, Stimmung und Qualität des gesamten Films – hier waren in jedem Bereich echte Könner am Werk! Der Film platzt geradezu vor tollen Ideen und unzähligen kleinen und großen Gags. Und er ist vollgepackt mit vielen lustigen Nebenfiguren. Sowohl die sympathischen Kinderdarsteller als auch die Erwachsenen – darunter viele bekannte französische Schauspieler – begeistern mit ihrer Spielfreude und sind bis in die kleinsten Nebenrollen fantastisch besetzt. Auch der Kameramann wusste genau, was er tat: Die einfallsreichen Bilder sind – passend zum „Ferien am Meer“-Thema – in warmes Licht und knallbunte Farben getaucht. Die Figuren und ihre Handlungen sind übertrieben dargestellt, aber diese Übertreibungen funktionieren hervorragend. Durch sie entsteht sehr viel Witz, aber trotzdem nimmt man die Figuren noch ernst und verfolgt gespannt, was sie so alles treiben.
Die abwechslungsreiche und oft fetzige Filmmusik ist an die Musik der sechziger Jahre angelehnt. So wie diese aufwendige, charmante und unglaublich temporeiche Kinderbuchverfilmung auch insgesamt eine liebevoll verklärende Erinnerung an die sechziger Jahre und das damalige Leben ist. Und nebenbei wird man dezent daran erinnert, dass der erste Eindruck auch täuschen kann! Die schönste Komödie seit langem und sicherlich ein Film zum mehrmals gucken – so machen Ferien Spaß, und zwar nicht nur dem kleinen Nick!