Rettet Raffi!
Der 8-jährige Sammy hat es wirklich nicht leicht. Seitdem sein Vater die Familie verlassen hat, um sich eine Auszeit zu nehmen, fühlt sich der Junge ganz schön einsam. Seine Mutter hat wenig Zeit für ihn und seine große Schwester Molly nervt ihn gewaltig. Zu allem Überfluss wird dann noch sein geliebter Hamster Raffi sehr krank.
Sammys pelziger Freund muss am Herzen operiert werden. Der Junge ist in großer Sorge, denn er hängt sehr an dem Tier. Raffi ist nämlich ein ganz besonderer Hamster. Der kleine Nager ist äußerst schlau und Sammy hat ihn von seinem Vater geschenkt bekommen. Doch nach der überstandenen Operation geht das Abenteuer erst richtig los. Der Ganove Rocky klaut das Auto der Familie – mit Raffi auf dem Rücksitz. Für Sammy steht fest: Er muss seinen Freund retten, koste es, was es wolle. Also begibt sich der Junge auf eine wilde Verfolgungsjagt, die ihn quer durch Hamburg führt.
„Rettet Raffi!“ ist ein wirklich unterhaltsames Tier- und Familienabenteuer. Viele Szenen spielen im Hamburger Hafen, der eine tolle Kulisse bietet. Auch wenn die Schauspieler manchmal ein wenig unbeholfen wirken und die Handlung merkwürdig springt, hat der Film doch sehr viel Charme. Vor allem die Szenen, in denen Hamster Raffi die Hauptrolle übernimmt, sind absolut gelungen. Ob der pausbackige Nager vor einer Katze flieht oder in höchste Seenot gerät – Raffi ist der Star des Films. Dabei wird er sehr natürlich dargestellt und nicht übertrieben niedlich und süß wie in so manchen anderen Filmen mit tierischen Hauptdarstellern. Aber der Film schlägt auch ernste Töne an und die Sorgen der Kinder werden zur Sprache gebracht. Sammy und seine Schwester leiden unter der Situation, dass ihr Vater die Familie verlassen hat. Ob er zurückkommt, ist fraglich. Diese Gefühle der Ungewissheit und des Alleinseins, aber auch der Wunsch nach einer vollständigen Familie, werden in diesem Film sehr deutlich angesprochen.