Otto ist ein Nashorn
Topper wohnt mit seiner Mutter in einem verschlafenen Küstenstädtchen. Gerne streift der verträumte Junge mit seinem besten Freund Viggo in der Gegend umher, sammelt allerlei Krimskrams und lässt seiner Fantasie freien Lauf. Eines Tages findet er einen Bleistift, der eigentlich ganz normal aussieht. Doch das Schreibgerät hat es in sich!
Alles, was man damit zeichnet, erwacht zum Leben. Als Topper ein lebensgroßes Nashorn an die Zimmerwand malt, staunt er nicht schlecht, als plötzlich ein echtes, riesiges Nashorn im Raum steht. Und das Tier, das Topper kurzerhand Otto tauft, hat mächtigen Hunger. Natürlich bleibt so ein stampfender, trampelnder und mampfender Dickhäuter nicht lange unentdeckt und versetzt das gesamte Dorf in helle Aufruhr. Doch damit nicht genug. Topper ist auf den Geburtstag von Sille eingeladen, in die er sich ein bisschen verliebt hat, und er braucht doch noch ein Geschenk! Außerdem wartet er sehnsüchtig auf die Rückkehr seines Vaters, der schon seit so langer Zeit auf einer Seereise ist. Was für ein Chaos! Da muss Topper einen kühlen Kopf bewahren.
Wenn du mal einen etwas anderen Animationsfilm sehen willst, dann ist „Otto ist ein Nashorn“ zu empfehlen. Anders als in den zuckersüßen Disney-Filmen ist hier alles ein bisschen eigenartig. Die Figuren sind alle ein wenig sonderbar, sehen merkwürdig aus und die Handlung ist leicht chaotisch – so wie manchmal im wirklichen Leben. Topper, der selber recht eigenwillig ist, leidet sehr darunter, dass sein Vater nicht da ist. Und auch mit der ersten Liebe läuft es nicht immer rund. Das Nashorn im Zimmer scheint dabei sein kleinstes Problem zu sein. Es ist schön, dass in diesem Film auch mal die Sorgen und Nöte eines Kindes angesprochen werden – auch wenn die Lösung ein bisschen plötzlich und unerwartet daher kommt. Vielleicht gefällt dieser schräge Film nicht jedem von euch. Aber auch das ist gut so, denn Geschmäcker dürfen verschieden sein.