Jack und das Kuckucksuhrherz
Als Jack Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland zur Welt kommt, ist es so kalt, dass sein Herz vereist. Doch die Ärztin Madeleine kann ihn retten, indem sie sein Herz durch eine Kuckucksuhr ersetzt. Das allerdings hat Folgen: Von nun an darf Jack sich niemals verlieben. Ansonsten würde sein mechanisches Herz verrücktspielen.
Zehn Jahre lang geht alles gut. Doch dann trifft Jack bei einem Ausflug nach Edinburgh auf die wunderschöne Sängerin Miss Acacia – und schon ist es um ihn geschehen. Sie singen und sie tanzen zusammen, bis Jack plötzlich in Ohnmacht fällt. Erneut kann Madeleine Jack helfen. Von nun an jedoch geht ihm das Mädchen nicht mehr aus dem Kopf. Er will sie unbedingt wiedersehen, doch sie ist spurlos verschwunden. Ob er sie wohl in einer Schule in der Stadt treffen kann? Doch dort trifft Jack nur auf den Raufbold Joe, der ihm bald das Leben schwer macht und zudem ebenfalls in Acacia verliebt ist. Als Jack Joe bei einem Streit versehentlich schwer verletzt, muss er aus Schottland fliehen. Alleine macht er sich auf den Weg nach Spanien, wo Acacia mittlerweile auf einem Jahrmarkt leben soll.
Ganz schön schräg und unheimlich ist dieser Computeranimationsfilm aus Frankreich, der auf dem Buch „Die Mechanik des Herzens“ von Mathias Malzieu beruht und an Filme wie „A Nightmare Before Christmas“ oder „Corpse Bride“ erinnert. Denn auch „Jack und das Kuckucksuhrherz“ spielt in einer überwiegend tristen, farblosen Welt und wird als Musical erzählt. Immer wieder beginnen die Figuren zu singen und zu tanzen und treiben so die Handlung voran. Dadurch vermittelt der Film eine wunderbar eigenartige Stimmung, die sehr gut zu der düsteren Geschichte passt. Ganz sicher wirst du dich gut in Jacks Lage versetzen können, der aufgrund seines seltsamen Herzens ein Außenseiter ist und deswegen gehänselt wird – und der trotzdem an seine Träume glaubt. Allerdings solltest du dich auch auf eine ungewöhnliche Erzählweise einstellen. „Jack und das Kuckucksuhrherz“ wirkt manchmal wie ein Traum. Er nimmt dich mit auf eine Reise, auf der alles Mögliche passieren kann – manches ist schön, manches fantastisch, manches traurig. Gerade das macht diesen Film so sehenswert.