Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee
Alice und Tarun verfolgen während der Sommerferien in Nordirland einen vermummten Dieb. Doch nach einer gefährlichen Jagd kann er entkommen. Was aber hat er gestohlen? Hat es etwas damit zu tun, dass Taruns Mutter, eine Biologin, eine wichtige Entdeckung gemacht hat? Als sie entführt wird, beginnen die „Pfefferkörner“ ihre Ermittlungen.
Alice ist als einzige Detektivin aus dem ersten Kinofilm Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs (2017) übriggeblieben. Jetzt ist sie 12 Jahre alt und führt gemeinsam mit Tarun ein neues Ermittler-Team an, das sich erst noch zusammenraufen muss. Das geht allerdings sehr schnell, denn der Film will keine Zeit verschwenden und lieber mit fast pausenloser Action unterhalten.
Wenn du so etwas magst, wird dir der Film Spaß machen. Gut möglich, dass du aber auch enttäuscht bist, wenn du nach dem Kinobesuch noch einmal genauer über die Geschichte nachdenkst. Eigentlich ist nämlich die Handlung gar nicht so wichtig, lieber zeigt der Film übertrieben mutige Kinder-Detektive in möglichst ausweglosen Gefahren, wobei alles immer lässig und cool aussehen muss. So haben die Pfefferkörner selbst in den unwahrscheinlichsten Situationen alles im Griff - ähnlich wie Agent James Bond, dem großen Vorbild des Films. Stets sind sie die Besten, egal ob auf dem Mountain-Bike oder beim Anwenden komplizierter Computerprogramme, immer bleiben sie ohne jeden Kratzer und haben auch noch einen überlegenen Spruch auf den Lippen.
Oft gibt sich der Film als Umweltkrimi, weil Taruns Mutter eine Methode entwickelt hat, um mit Hilfe genetisch veränderter Mikroben den Plastikmüll in den Meeren zu verringern. Mit einigen Schlagworten zu Naturschutz und Meeresverschmutzung huscht der Film über sein ernstes ökologisches Thema hinweg und jagt lieber von einer Sensation zur nächsten, bis man erschöpft seinen Kopf ausschaltet. Am Ende wirkt das nur noch hektisch und auch ein wenig seelenlos.