Die Croods - Alles auf Anfang
Ein neues Zuhause hat die Steinzeitfamilie Crood auch nach den Ereignissen des ersten Teils noch nicht gefunden. Teenagertochter Eep und der clevere Waisenjunge Guy haben sich inzwischen ineinander verknallt und vergessen ständig alles um sie herum. Vor allem Papa Grug weiß jedoch nicht genau, was er von ihrer Liebe halten soll.
Sein Misstrauen wächst, als er eines Nachts durch Zufall ein vertrauliches Gespräch mitbekommt: Guy schlägt seiner Freundin vor, sich von der Gruppe zu trennen und zu zweit nach einem Ort zu suchen, an dem sie sich niederlassen können. Mit reichlich Wut im Bauch stapft Grug davon. Das Schicksal meint es in diesem Augenblick aber gut mit ihm. Denn plötzlich entdeckt er eine Mauer, hinter der sich ein kleines Paradies versteckt. Ein Paradies, das Platz für die ganze Familie bietet. Dummerweise wohnen hier allerdings schon die Bessermanns, die Guys tote Eltern kannten und den Jugendlichen nun mit ihrer Tochter Dawn verkuppeln wollen.
„Die Croods – Alles auf Anfang“ greift das Thema „Veränderungen“, das schon im ersten Teil im Mittelpunkt stand, wieder auf. Während Grug Angst hat, dass seine Familie auseinanderbricht, möchte Guy mit Eep den Schritt ins Erwachsensein gehen und auf eigenen Füßen stehen. Ein nachvollziehbarer Wunsch, den irgendwann jeder junge Mensch in sich trägt. Der Gegensatz zwischen Altem und Neuem spielt auch nach der Ankunft in der paradiesischen Welt eine große Rolle. Anders als die Croods haben die überheblichen Bessermanns das einfache Steinzeitleben hinter sich gelassen. Moderne Entwicklungen machen ihren Alltag bequemer. Spannende Konflikte und Ideen sind vorhanden. Urplötzlich taucht jedoch eine Gefahr auf, die zu einem etwas hektischen und düsteren Finale mit Monster- und Superheldenelementen führt. Im letzten Drittel will der Film zu viel auf einmal – auch wenn es schön ist, dass die Frauen hier zur Abwechslung die Männer retten müssen.
Überzeugender als die etwas oberflächliche Geschichte sind die in allen möglichen Farben erstrahlenden Bilder. „Die Croods – Alles auf Anfang“ gibt zwar die Steinzeit nicht so wieder, wie sie wirklich war. Dafür kannst du aber in jeder Ecke kleine, schräge Details entdecken – unter anderem eine Reihe lustiger Fantasietiere wie das Flugwesen, das Oma Crood als Perücke benutzt.