Der kleine Nick auf Schatzsuche
Eigentlich eine frohe Nachricht: Nicks Vater wird bald mehr Geld verdienen. Aber dafür müsste die Familie nach Südfrankreich ziehen, weit weg von Nicks Freunden. Das wollen sie, „Die Unbesiegbaren“ unbedingt verhindern. Als sie von einem Schatz erfahren, der in der Stadt verborgen sein soll, machen sie sich auf die Suche danach.
Aber auch Nicks Mutter ist nicht nur begeistert von der Aussicht, ihr geliebtes Haus zu verkaufen, und sein Vater merkt immer mehr, dass die neue Arbeit vielleicht doch nicht das Richtige für ihn ist. Denn einige Termine mit seinem Chef und in seiner neuen Firma fühlen sich gar nicht so gut für ihn an.
„Der kleine Nick auf Schatzsuche“ ist der dritte Film über den kleinen Nick – zuletzt gab es „Der kleine Nick macht Ferien“. Die Figuren stammen aus den Büchern des französischen Schriftstellers René Goscinny. In dessen Geschichten geht es allerdings fast nur um die Kinder, und alle Geschichten werden aus der Sicht von Nick erzählt, der nicht immer genau versteht, was die Eltern und seine Lehrerin eigentlich von ihm wollen.
In diesem Film ist das anders: Es geht sehr viel um die Eltern, und weil der Film in den 1960er Jahren spielt, verhalten die sich recht altmodisch. Das soll eigentlich lustig sein, ist es aber leider nur selten, auch wenn die Farben und die immer etwas übertrieben gestelzten Gespräche immer klar machen, dass der Film die Welt nicht zeigen will, wie sie wirklich war, sondern als etwas überdrehte Fantasie.
Leider bleibt dabei in „Der kleine Nick auf Schatzsuche“ nicht genug Zeit für „Die Unbesiegbaren“ übrig. Von den Jungs erfährt man insgesamt viel zu wenig, eigentlich nur ihre jeweils eine Eigenschaft, die sie besonders hervorhebt (Otto hat immer Hunger, Adalbert ist der Klassenstreber). Dadurch entsteht zunächst der Eindruck, dass sich der Film für die Schatzsuche nicht wirklich interessiert. Vor allem aber lässt sich die enge Freundschaft zwischen den Jungs nie wirklich fühlen. Und das sollte es doch sein, was die Geschichte antreibt.