Asterix im Land der Götter
Bisher ist der mächtige Cäsar noch mit jedem Plan gescheitert, das kleine gallische Dorf einzunehmen, in dem Asterix und Obelix leben. Mit Gewalt ist den Dorfbewohnern nicht beizukommen - dank ihres Zaubertranks schlagen sie alle römischen Legionäre in die Flucht! Vielleicht klappt es ja mit einer List, endlich ganz Gallien zu erobern?
Cäsars neuester Plan: Eine prunkvolle Wohnanlage direkt vor den Toren des Dorfes bauen lassen. Denn wenn die rebellischen Gallier erstmal sehen, wie angenehm das römische Luxusleben ist, kann es doch wirklich nicht lange dauern, bis sie selbst Römer werden wollen! Die List scheint aufzugehen: Zuerst wird aus dem beschaulichen Örtchen eine austauschbare Touristenstadt voller Schilder, gefälschter Antiquitäten und überteuerter Preise. Schließlich wollen die Gallier tatsächlich in die modernen Wohnanlagen ziehen. Bedeutet dies das Ende für die gallische Lebensart?
Diese Comicverfilmung steckt voller Anspielungen auf unsere heutigen Lebensweisen – und voller Floskeln aus der Arbeitswelt der Erwachsenen. Da geht es zum Beispiel um „Gewerkschaftsverträge“ und „Lohnverhandlungen“, was anfangs noch ganz lustig ist – wenn man selbst erwachsen ist und versteht, worüber die Legionäre oder Sklaven gerade diskutieren. Aber der Witz nutzt sich genauso schnell ab wie das ständige Verhauen der Römer oder die Prügeleien der Gallier untereinander. Auch bis es ein wenig spannend wird, dauert es lange.
Richtig gelungen sind die computeranimierten Bilder: Das gummiartige Aussehen der Figuren ist zunächst gewöhnungsbedürftig, verleiht ihnen aber auch etwas Knuffiges. Die Farben wirken weich und passen zur heiteren Stimmung, und die Hintergründe weisen viele Details und viel Bewegung auf. Doch auch wenn die alten Zeichentrickfilme im Vergleich dazu sehr einfach gestaltet waren, so pfiffig und unterhaltsam wie beispielsweise „Asterix erobert Rom“ aus dem Jahr 1976 ist der neueste Asterix-Film längst nicht. Und er hat leider nur wenige Szenen, die länger im Gedächtnis bleiben.